Danke Ko, und danke, Andreas für diesen Geburtstagstrip in die Toskana. Waren wir nicht ein gutes Team? Ko und ich hatten erst ein paar Tage Urlaub eingelegt. Also uns praktisch Ruhe verordnet weil: ein bisschen viel geschuftet, ein bisschen wenig frei gemacht…. Da kam das kleine Gut auf dem Lande für uns beide ganz recht. Ein Pool, weit und breit kein Mensch zu sehen. Und fast absolute Stille. Wunderbar.
Absolute Stille deshalb nicht, weil abends die Grillen zirpen, der Kuckuck ruft und in dem Dorf auf dem Hügel oben links die Glocken bimmeln. Ja, das war klar, dass wir die Abende hier verbracht haben. Zauberhaft.
Doch noch einen kleinen Gang durch den Garten. Der Kiesel knirscht unter den Turnschuhen und man bleibt einfach stehen und kuckt sich diese Landschaft an. Riecht auch gut hier… Rosmarin?
Wenn so gegen 10 die Sonne untergeht wäre es eigentlich schön, das würde etwas länger dauern. Vielleicht ein Glas Wein am Pool?
Als Weißweintrinker ist man hier nicht falsch. Aber irgendwie ist hier alles total superlecker. Dass in der Toskana wirklich alles gut schmeckt (und danke für den Coop!) wusste ich vorher nicht. Sogar die Kirschen: sensationell.
Ein letzter Blick in den Pool. Man hat das ja nicht alle Tage.
Good night!
Am nächsten Morgen angesagt: schwimmen! Wir sind auf der ganzen Anlage fast alleine. Im Juli und August ist hier die Hölle los aber momentan gibt es nur noch ein nettes Pärchen aus Hamburg, sonst niemand. Heiß ist es!
Rennen bei 35° ist einfach eine tolle Sache. Am Schluss rafft einen die Auffahrt mit den Zypressen hin und ich verschwinde in die eiskalte Dusche. Danach einen kalten drink und ein bisschen im Schatten stehen und in die Landschaft schauen. Der totale Sommer.
An diesem Tag machen wir: nichts, nichts, nichts. Abends lesen vielleicht. Handy? Kein Empfang. Fernsehen? Gibts nicht. Gut so. Morgen ist ja Siena angesagt, da war ich noch nie. Soll ja toll sein, sagt man….
Siena ist wie alles hier: alt, alt , alt. Mein lieber Scholli. Gänzlich unverspielt und gar nicht freundlich: hier die Päpste vergangener Zeiten im Dom.
Draußen gönnt sich ko ein Eis. Sieht aber auch lecker aus hier alles, oder?
Der nächste Trip bringt uns nach San Gimignano. Ein bisschen kleiner, ein bisschen verspielter. Nicht ganz so voll. Gefällt uns gut hier.
Kaum kommen wir zum Auto, geht das Unwetter los. Gut getimt ko! Lets go.
Wir sind in Florence. Alles ist schön. Alles ist alt. Und wir mittendrin.
Klar: es gibt viel ururaltes. Aber das ist schon ein Mix hier mit dem Neuen und fürs Auge ist allerhand geboten.
Die Lady mit dem Pudel war irgendwie auch eine Erscheinung aus einer anderen Zeit. Aber extrovertiert sind hier wirklich alle, in Florenz.
In den Gassen, auf den Plätzen immer wieder bizarre Relikte aus alten Zeiten.
Und trotz der Hitze läuft einem doch ab und zu ein kalter Schauer über den Rücken.
Schließlich machen wir uns mit Andreas auf die Suche nach “unserem Italiener”. Wir wollen ins Buca Lapi. Ein heißer Tipp. We keep calm and we want to listen to some rock’n’roll!
Ein bisschen Zeit haben wir noch. Wir schlendern also durch die Straßen. Machen Fotos und staunen, was es hier alles so gibt.
In Florenz gibt es alles. Alt und neu. Schwarz und weiß. Pink und Gelb!
Auf dem Weg ins Buca Lapi haben Ko, Andreas und ich aber doch ziemlich Hunger bekommen. Aber wir haben uns so gefreut, jetzt so zu dritt richtig zu feiern!
Ko und ich waren glücklich. Schönes Lokal, unser gemeinsamer Freund ist da und wir hatten noch einige freie Tage vor uns.
Die Frage war jetzt nur: schaffen wir das, dieses Hauptgericht? Dieses Bistecca Fiorentina?
Klar haben wir das bestellt. Der Koch links hackt uns das Fleisch und wir freuen uns.
Das Restaurant wurde dann auch proppenvoll und wir hatten einen wunderschönen Abend. Superlecker! Ich hatte einen besten Geburtstag unter meinen Liebsten. Thank you!
Nach dem Essen sind wir noch durch die Gassen geschlendert und haben uns die Ponte Vecchio angeschaut.
Wo eine gar nicht so schlechte Band alte Police Stücke gespielt hat. Eine ganz eigenartige Atmosphäre. Sommerabend.
Wir sind am Tag darauf zurück gefahren und wollten aber noch nicht nach Hause. Ko hatte wie durch Zauberhand ein kleines Hotel in den bayrischen Bergen ausfindig gemacht und das war für uns jetzt genau das Richtige.
Hier war irgendwie alles nett gemacht und es war ein kleiner heiterer Zwischenstopp auf dem Weg nach Hause, nach Berlin.
Noch ein Blick in die Berge. Aber jetzt freuen wir uns doch wieder auf zuhause. Auf die Hunde, die Agentur, auf Werder und Berlin. Bis bald Bayern, bald sind wir wieder hier. Garantiert.
Tja, so ist das mit der Toskana. Wenn man die Fotos sieht, könnte man doch fast neidisch werden?
Zum Glück war ich dabei :-), wenn auch nur für 3 Tage. Mit dem Flieger von München nach Florenz
und dann mit Hep & Ko durch diese herrliche italienische Stadt streifen.
Das Bistecca im Ristorante Buca Lapi war prächtig und wir konnten es tatsächlich ersatzlos in uns
verschwinden lassen. Ausgezeichneter Weißwein wurde getrunken, nur der Grappa
war eine undefinierbare Nummer (Augen zu und durch). Ko musste lachen.
Dann die Sache mit dem Rennen bei 35 Grad. Das hat mich ganz schön geschlaucht.
Zuhaus’ im Englischen Garten ist es doch etwas gemütlicher zum Joggen (jetzt lacht Hep).
Aber als echter Sportsmann kamen mir dann ein paar Runden im Pool gerade recht.
Die herrliche Aussicht auf die toskanischen Hügel beim Schwimmen war fantastisch.
Das Zirpen der Grillen und der Duft des Ginsters………..unglaublich.
Irgendwie war alles wie ein kurzer, schöner Traum.
Tja, So war das in der Toskana.
Molti Saluti, Andreas