reisen macht spaß. reisen, um kunden zu besuchen, macht noch mehr spaß. mir kommt es immer vor, als hätten wir den schönsten beruf der welt – in erstklassigen hotels absteigen, wunderbare destinationen bereisen, feines essen genießen und dabei auch noch schöne projekte besprechen – niemand hat es so gut wie wir!
uns so haben wir uns mitte februar auf den weg nach sylt gemacht – wie meistens mit unserem flotten auto. zwar wäre der weg nach hamburg mit dem zug deutlich schneller, aber die nord-ostsee-bahn gehört nicht zu unseren bevozugten verkehrsmitteln.
also gings mal wieder auf den autozug. 90 euro! unglaublich. wenn unsere preise so steigen würden, hätten wir wohl keine kunden mehr. wir hatten aus berlin den sonnenschein mitgebracht, und so war die überfahrt wunderschön.
immer wieder ein besonderer moment, wenn das erste mal die nordsee in sicht kommt. wir freuen uns jedes mal darauf.
ein herzlicher empfang, ein schönes zimmer, eine wunderbare aussicht.
im fährhaus geht es uns immer gut. der kontrast zu berlin ist riesig. und nach so vielen jahren der zusammenarbeit ist man vertraut mit so vielen und vielem, dass das arbeiten einfach spaß macht. am nächsten vormittag nach einem fantastischen frühstück setzten wir uns zusammen, gingen gemeinsam durch die projekte und hatten anschließend einen freien nachmittag. den haben wir genutzt, um endlich zu sehen, was aus alexandro papes salzidee geworden ist.
unglaublich! es läuft! und das salz scheint sich gut zu verkaufen.
das ist der marketing-raum. hier werden gespräche geführt, kaffee ausgeschenkt, projekte ausgeheckt und geschäftspartner gesucht. das neueste produkt: handgemachte seife mit sylter meersalz. das tolle foto an der wand stammt von matt blum, dem fotografen aus minneapolis, mit dem wir schon zwei mal im fährhaus fotografieren durften. als es entstand, war die salzproduktion eine der vielen, vielen ideen von alexandro. jetzt steht die fabrik und liefert echtes meersalz. wir freuen uns sehr für die papes. abends gehen wir mit den beiden und ihren entzückenden töchtern fein essen. neue erfahrung: wenn man mit einem 2-sterne-koch unterwegs ist, schmeckt das essen überall fantastisch. jeder gibt sich für ihn besondere mühe. wär ja auch peinlich sonst.
vorher aber geh ich noch auf meinen traditionellen sylt-spaziergang: vom fährhaus am strand lang zur keitumer kirche. den habe ich schon in jeder emotionalen verfassung gemacht. diesmal gehts mir gut, denn ich bin in gedanken schon bei diesem blog-eintrag.
wir waren noch nie im sommer auf sylt. aber das vermisse ich auch gar nicht. ich finde frühling, herbst und winter hier wunderschön.
über die brücke, und gleich kommt keitum. kurz rechts ab zur kirche, wo ich mich jedes mal über die tollen türdrücker freue. sie haben die form von walfischen und liegen richtig gut in der hand. dann mach ich mich auf den weg zurück.
zurück über die brücke, dann in 20 minuten stracks zum fährhaus. zwar ist es für februar nicht wirklich kalt, aber ich freu mich jetzt doch auf einen feinen friesentee.
am nächsten morgen gehts ganz früh zurück über den hindenburgdamm. leider keine zeit mehr fürs frühstück, aber die küche packt uns zwei tolle lunchpakete. alles drin, was der mensch braucht. obst und sandwiches, milchschnitte, saft und wasser. und ein gekochtes ei. lecker.
die rückfahrt beschert uns leider schlechtes wetter. sylt ist traurig, dass wir gehen. wir auch.
nächste station, 5 stunden später: der jagdhof glashütte. ungefähr genauso lang bei uns kunde wie das fährhaus, ca. 10 jahre.
der totale kontrast: wer in den jagdhof fährt, glaubt nicht, dass hinter den sieben bergen und wäldern noch ein hotel liegen könnte. und dann kommt er plötzlich in sicht, der berühmte hirsch der jagdhof stuben. auch hier haben wir schon sehr, sehr gut gegessen! aber heute reicht die zeit nicht, denn wir legen nur einen kurzen zwischenstopp ein, um das neue arrangement zu besprechen, das zum 30. jagdhof-geburtstag aufgelegt wird.
dazu sitzen wir in der gemütlichen stube. nur ein stündchen später gehts schon weiter, richtung nordhessen. tschüss, jagdhorf, bis zum nächsten mal!
die landstraßen führen uns in die sonne frankenberg. nach einer guten stunde kommt das wunderschöne fachwerkstädtchen in sicht. gleich beim rathaus verteilt sich das hotel auf mehrere gebäude. wir berliner fühlen uns hier immer ganz wunderbar geborgen. manchmal erinnert mich die optik ein wenig an das fallerhäuschen-dorf, das ich zusammen mit meinem vater an vielen langen winterabenden gebastelt habe – in dem jahr, als meine drei brüder eine elektrische eisenbahn zu weihnachten bekamen. deren leuchtende augen werde ich nie vergessen!
das ist der blick aus unserem zimmer. und hier noch das berühmte rathaus mit seinen 10 türmen, die man aus dieser perspektive leider nicht alle sieht.
nach unserem termin am nächsten vormittag machen wir wie immer einen kleinen schlenker hinter das rathaus. hier gibt es einen kleinen, wunderbaren metzger, der sehr leckere hessische wurst- und fleischspezialitäten im angebot hat. ach, wäre das schön, wenn es sowas hier in berlin gäbe!
dann aber zieht es uns nach hause. wir sausen gradezu, immer wenn es der verkehr erlaubt. und endlich, endlich kommen die ersehnten schilder in sicht.
willkommen daheim!
Je veux vouloir habiller Mimi da préparatoire nous prenons un coup d’oeil au banquet. robe de soirée longue etDans cette importante journée, une fois dans une vie, des petites aux grandes